Das Erbe der Kartäuser: Weisheit und Liebe zum Wein

Information

La Cartoixa de Scala Dei (das Kartäuserkloster Escaladei), im 12. Jh. gegründet, ist Referenzpunkt und Pflichtprogramm beim Besuch des Landkreises. Seine (ehemaligen) Ländereien bilden einen Groβteil des heutigen Territoriums des Anbaugebietes DOQ Priorat, für das steile Schieferhänge charakteristisch sind. Seine Weine sind ein Reflex der harten klimatischen Bedingungen und der einzigartigen Orographie. Die Präsenz der Mönche bis zur Mitte des 19. Jh. förderte entscheidend den Weinbau und die Qualität eines Produktes, das heute internationale Anerkennung genieβt.

Die Route der Weinkeller des Priorat bietet Ihnen die Möglichkeit, eine groβe Anzahl von Kellern (nach Voranmeldung) zu besichtigen, die in allen Dörfern zu finden sind, die dieser Routenvorschlag enthält.

 

Entfernung
58.10 km

Die Route beginnt!

Eines der Dörfer des Anbaugebiets DOQ Priorat ist BELLMUNT DEL PRIORAT, wo es verschiedene Weinkeller von groβer Qualität gibt. Seine Bergbauvergangenheit ist noch an vielen Orten sichtbar; sie dauerte Jahrhunderte an und prägte den Dorfcharakter stark. Das ehemalige Bergwerk “Mina Eugènia” ist heute ein besuchenswertes Museum, um den Bergbau in Katalonien kennenzulernen. Hervorzuheben auch das Jugendstilgebäude, das die Verwaltung und das Labor des Bergwerks beherbergte (Casa de les Mines, 1905). Die Einzigartigkeit des Dorfes wird durch seinen weiβen Kirchturm symbolisiert, den einzigen im Priorat.

Der Landstraβe folgend, kommen Sie nach EL LLOAR.  Früher ein wichtiger Ort für Reisende zwischen dem Ebro und Tarragona. Sehr charakteristische steile Straβen und Balkone über den Fluss Montsant. Ein malerischer Winkel zum Verweilen ist La Font Vella (der alte Brunnen).

GRATALLOPS, eines der Hauptzentren der Weinproduktion. Hier gibt es neben der Winzergenossenschaft (Vinícola del Priorat), die auch die Trauben der kleinen Dörfer der Umgebung verarbeitet, verschiedene weltberühmte Weinkeller. Die malerische Einsiedelei Ermita de la Mare de Déu de la Consolació kröhnt das Panorama.

In TORROJA DEL PRIORAT sitzt der Kontrollrat des Anbaugebietes DOQ Priorat. Im Dorf sind interessante Detalls seiner Geschichte erhalten, wie z.B. die mit Flusssteinen gepflasterten Straβen und v.a. eine der ältesten Barock-Orgeln Kataloniens in der Sant Miquel Dorfkirche. Im Weinkeller-Museum von Joan Pàmies kann eine Privatsammlung von Weinpressen und anderen Weinbau- und Feldwerkzeugen besichtigt werden.

PORRERA ist ein von steilen, mit Haselnüssen und Weinstöcken beflanzten Hügeln umgebenes Dorf, wo es wichtige Weinkeller gibt. Viele der alten Herrenhäuser verfügen über alte Sonnenuhren (Route = “ruta de rellotges de sol”), wie z.B. das Haus-Museum Ca l'Amorós, darunter angeblich die gröβte ganz Kataloniens. Andere Sehenwürdigkeiten sind die Ermita de Sant Antoni Abat (Einsiedelei, 1610) und die Kirche aus dem 18. Jh.

POBOLEDA. Früher “Populeta”, neben dem Fluss Siurana gelegen, war der Ort, wo die Kartäuser wohnten, während das Kloster La Cartoixa de Scala Dei erbaut wurde. Von seinen Schieferböden kommen Weine höchster Qualität. Es verfügt über eine groβe, dem Heiligen Petrus (Sant Pere) gewidmete Kirche und mit Herrenhäusern gesäumte Straβen, deren Eingänge sehr schön mit Keilsteinen versehen sind. Ein schöner Winkel in der Nähe ist der Font d’en Mingot (Brunnen), 1 km vom Dorf entfernt.

LA MORERA DE MONTSANT. Ein altes Dorf maurischen Ursprungs unterhalb der Felsklippen des Hauptmassivs des Montsant. An der Dorfkirche ist ein romanischer Eingang erhalten. Zu seinem Gemeindegebiet gehören das Kartäuserkloster und das Dorf Escaladei.

Das Dörfchen ESCALADEI, früher die Verwaltungsstelle des Klosters, war zu Kartäuserzeiten auch der Geschäftssitz. Von hier aus beaufsichtigte der Verwaltungsbruder die Arbeiter, Mönche oder Laien, die in den Weinkellern, bei den Viehherden oder im verschiedenartigen Anbau arbeiteten. Heute ist es ein schöner Winkel mit einer kleinen Kirche, die von Herrenhäusern und groβen Weinkellern umgeben ist. Die Ruinen des Kartäuserklosters sind heute eine Gedenkstätte des Netzwerks des Natinalmuseums für die Geschichte Kataloniens (Kultusministerium der Regionalregierung von Katalonien).

LA VILELLA ALTA ist ein kleines Dorf, das auf einem Hügel sehr nahe am Montsant-Massiv (südliche Seite) liegt. Die Dorfkirche verfügt über einen Altaraufsatz von 1700.

LA VILELLA BAIXA ist ein malerisches Dorf mit steilen Straβen und Winkeln wie der Straβe, die nicht weitergeht, die den mittelalterlichen Ursprung bezeugen. Die Brücke über den Fluss Montsant, vor dem Hintergrund der sehr hohen, für das Dorf typischen Häuser, stellt den besten Blick auf dieses Dorf dar.