Unter den Felsklippen mit der Natur vor der Haustür

Information

Die Gesamtorographie des Montsant, 2002 zum Naturpark erklärt, besteht aus einer groβen Masse von Konglomeraten, bei denen sich Ton- und Sandschichten mit spektakulären geomorphologischen Formationen von bemerkenswerter landschaftlicher und geologischer Einzigartigkeit abwechseln, und mit ihren Steilfelsen, Schluchten und Abgründen dem Relief eine groβe Heterogenität verleihen.

Der Name des Massivs (Montsant = “heiliger Berg”) kommt von der wichtigen Einsiedlertradition des Mittelalters. Die Zahl der Einsiedler, die die zahlreichen Höhlen bewohnten, war so groβ, dass auch der Name des Massivs geheiligt wurde. Einige der Einsiedeleien sind erhalten geblieben, und Sie können Sie auf dieser Route besuchen.

Entfernung
105.30 km

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... mit der Einfahrt ins Priorat über Falset, von wo aus Sie direkt über das Dorf Gratallops nach La Vilella Baixa fahren.

LA VILELLA BAIXA ist ein malerisches Dorf mit steilen Straβen und Winkeln wie der Straβe, die nicht weitergeht, die den mittelalterlichen Ursprung bezeugen. Die Brücke über den Fluss Montsant, vor dem Hintergrund der sehr hohen, für das Dorf typischen Häuser, stellt den besten Blick auf dieses Dorf dar. Aus La Vilella Baixa können Sie viele Wanderungen über die markierten Pfade unternehmen, die Sie zum Peu de la Roca, zu den Montalts, der Pla del Xorrac (Ebene), den Planets oder nach La Figuera bringen. Sie können auch das Montsant-Massiv besteigen über die Aufstiegspfade Grau dels Bous o del Cargol oder den Grau del Coll Empedrat. Der Wanderweg nach Cabacés ist sehr schön, da er gepflasterte Abschnitte hat und über die antike Cavaloca Brücke geht.

In CABACÉS können Sie, nachdem Sie den gotischen Altaraufsatz der Borrassà-Schule in der Dorfkirche und (am Wochenende, vormittags) das Gemäldemuseum Miquel Montagud  gesehen haben, die Sant Roc Einsiedelei besuchen, die charakteristisch in eine Höhle hineingebaut ist, die ihr als Dach dient, und die im ruhigen Wald liegt. Wenn Sie noch weitergehen, kommen Sie zur La Foia Einsiedelei, direkt zu Füβen des Montsant-Massivs, in einer wasserreichen, fruchtbaren Landschaft. Von hier aus können Sie den Montsant über das Portell de la Boca de l’Infern (“Türchen des Höllenmundes”) betreten oder zum Racó de l’Estrem (Winkel) weiterlaufen. In Richtung La Vilella Baixa können Sie auch das interessante Mas Roger (Mas de Dalt) Gut besuchen, das Sie nach Durchquerung des Coll de Cantacorbs (Pass) und Racó de les Pedregoses (Winkel) erreichen. Auβerhalb von Cabacés in Richtung La Bisbal de Falset gibt es eine sehr gut erhaltene mittelalterliche Brücke.

In LA BISBAL DE FALSET sollten Sie die Höhle La Cova de Sant Llúcia besichtigen, wo ein kleiner Wasserstrahl entspringt, mit dem sich Besucher die Augen waschen, um sich von Sehleiden zu heilen. Während der Ebroschlacht 1938 diente diese Höhle als Feldlazarett. Sie können Ausflüge zu den Cova Emboixa oder Cova Foradada Höhlen unternehmen und die Reste der Lliura (Pfund-Gewicht) Mühlen am Ufer des Fluss Montsant kurz vor dem Ortseingang besichtigen.

In MARGALEF DE MONTSANT bestimmt der Felsen die Straβenführung, stützt die Häuser und schmückt das Gesamtbild. Von Interesse ist die Sant Salvador Einsiedelei (ermita), von wo aus Sie (als geübte Wanderer) das Hauptmassiv des Montsant erreichen können, wenn Sie weiter bergauf bis La Cogulla ansteigen, in deren Nähe Sie die sehenswerten Punkte La Cova del Teix (“Eiben-Höhle”), El Clot del Cirer (“Kirschbaum-Grube”) und El Piló dels Senyalets finden. Ebenso von Interesse ist der Besuch der Cova de la Taverna Höhle. Von Margalef aus können Sie Ulldemolins über die Landstraβe oder zu Fuβ durch die Fraguerau-Schlucht erreichen. Margalef ist mit seinen Felswänden daneben das Ziel für Kletterer aus aller Welt.

In ULLDEMOLINS sollten Sie die Renaissance-Kirche aus dem 16. Jh. und die Mare de Déu de Loreto Einsiedelei (innerhalb des Dorfes) besuchen. Zu Fuβ oder mit dem Auto gelangen Sie zu den Sant Antoni und Santa Magdalena Einsiedeleien; nur zu Fuβ erreichen Sie die wunderbare, zur Andacht einladende Landschaft der Congost del Fraguerau (Schlucht) und die romanische Sant Bertomeu Einsiedelei. Auch von hier aus haben Sie (als Bergsteiger) vielfältige Zugänge auf das Montsant-Massiv, z.B. Grau de la Carabasseta, Grau de la Cova del Corb, Grau del Belart, usw.; der Grau de la Mare de Déu führt Sie direkt zur Ermita de la Mare de Déu de Monsant (Gottesmutter vom Montsant-Einsiedelei), der am höchsten gelegenen Einsiedelei des ganzen Massivs.

Von Ulldemolins aus fahren Sie in Richtung CORNUDELLA DE MONTSANT, wobei Sie an der Kleinstsiedlung Albarca vorbeikommen. In Cornudella können Sie die Winzergenossenschaft mit Jugendstilkeller von Cèsar Martinell und die Renaissance-Dorfkirche, ein Werk von Pere Blai, besichtigen. Von der Sant Joan del Codolar Einsiedelei haben Sie über den Aufstiegspfad Grau de Sant Joan Zugang zum Hauptmassiv, ebenso über den Grau del Tomaset. Um das Dorf herum können Sie verschiedene Ausflüge machen oder sogar bis nach Siurana laufen.

In SIURANA sind von gröβtem Interesse die romanische Santa Maria Kirche und die Überreste der arabischen Burg sowie die legendären Felsklippen, die mehr als 1.000 verschiedene Kletterpfade enthalten, was Siurana zu Weltruhm als Kletterdestination verholfen hat.

Danach geht es in Richtung LA MORERA DE MONTSANT weiter. Es handelt sich um ein altes Dorf maurischen Ursprungs unterhalb der Felsklippen des Hauptmassivs des Montsant. An der Dorfkirche ist ein romanischer Eingang erhalten. Die Aufstiegspfade zum Hauptmassiv aus La Morera sind beeindruckend und sogar lustig, wie der Weg über den Grau dels Barrots; andere Aufstiegspfade sind der Grau del Carabassal, Grau del Carrasclet, Grau de l’Agnet, Grau de l’Espinós, Grau de la Grallera, Grau de Safores, usw. Über den (langen europäischen Wanderweg) GR 171 oder über die Landstraβe können sie die Kartause von Escaladei erreichen.

Das Dörfchen ESCALADEI, früher die Verwaltungsstelle des Klosters, war zu Kartäuserzeiten auch der Geschäftssitz. Von hier aus beaufsichtigte der Verwaltungsbruder die Arbeiter, Mönche oder Laien, die in den Weinkellern, bei den Viehherden oder im verschiedenartigen Anbau arbeiteten. Der Montsant bot den Kartäuser-Mönchen eine unerschöpfliche Quelle von Heilpflanzen, mit denen sie Besucher oder Ansässige aus dem Umkreis bei Bedarf behandelten. Die Ruinen des Kartäuserklosters sind heute eine Gedenkstätte des Kultusministeriums der Regionalregierung von Katalonien. Vom Kartäuserkloster aus ist das Hauptmassiv des Monsant dem Wanderweg GR 171 folgend über den Aufstiegspfad Grau de l’Escletxa zu erreichen.

Diese Rundfahrt endet in LA VILELLA ALTA, einem kleinen Dorf, das auf einem Hügel sehr nahe am Montsant-Massiv (südliche Seite) liegt. Die Dorfkirche verfügt über einen Altaraufsatz von 1700. Von hier aus sind die Montalts über die Aufstiegspfade Grau de la Vilella oder Grau del Pi zu erreichen; es besten andere Ausflugsmöglichkeiten bis nach Torroja oder zur Ermita de la Consolació (Einsiedelei) in Gratallops.